Durch die Ochsendrehe

Mit der S1 fahren wir bis zur Endhaltestelle Triebischtal und gehen die Lessingstraße entlang bis zum Wilhelm-Walkhoff-Platz (Lutherkirche). An der Kirche vorbei folgen wir der Höroldtstraße und biegen nach links in den Mühlweg ein. Wo das alte Fabrikgebäude endet, gehen wir zwischen den Garagen hindurch bis zum Rest des Mühlbachs und dann die Ochsendrehe hinauf, die nach einem alten Göpelwerk  benannt ist. Der Weg führt um die Kita Zwergenmühle (ehemalige Kinderkrippe der Jutespinnerei) herum den Hang hinauf. Alte Seitenwege sind seit den Flutkatastrophen der letzten Jahre gesperrt. Leider fehlt an der Weggabelung auf halber Höhe, deren rechter Abzweig in eine Sackgasse führt, ein Wegweiser, was um so leichter in die Irre führt, als der richtige Weg von einem riesigen Baumstamm versperrt ist.

Hier in der wildromantischen Schlucht findet man wilde oder Teufelseier, Jaspiskugeln, die den Namen Ochsendrehe unter Mineralogen bekannt gemacht haben.

Oben am Ortseingang nach Korbitz schauen Sie bitte nur zur linken Straßenseite, auf das schöne Fachwerkhaus mit dem blühenden Wiesenstreifen, und ja nicht nach rechts. Wir gehen nun die Korbitzer Straße bis zum Feldrand, genießen die Aussicht und folgen der Straße nach links (der einladende Feldweg ist wieder eine Sackgasse, das Verbotsschild ist sinnigerweise von oben nicht sichtbar).

Die Straße geht über in den Questenberger Weg, der an vielen wunderschönen Gärten und einigen traurigen, mit deutscher Gründlichkeit behandelten Erosionshängen vorbeiführt. Unten im Rauhental, gegenüber der Porzellanmanufaktur, lädt das urgemütliche Schweizerhaus mit seinem Gärtchen und erschwinglichen Preisen zur Rast. Danach führt uns die ruhige Straße Am Steinberg an interessanten alten Fabriken und Wohnhäusern sowie einem Weinberg von 1762 vorbei bis in die Görnische Gasse und zum Hundewinkel.