Triebischtal. das grüne Paradies

Zum Mühlentag mit der S1 bis Triebischtal, dann Richtung Kirche zum Bus, der halbstündig zum Buschbad fährt. In der Buschmühle beginnt das Fest, die Mühle ist zur Besichtigung geöffnet. Sie wurde erst 1990 stillgelegt, die Maschinen stammen zum Teil von der  Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Seck – Dresden-Zschachwitz, gegr. 1873, die 1925 von Hugo Greffenius in Frankfurt/Main aufgekauft und zum Teil der MIAG Mühlenbau und Industrie Aktiengesellschaft  wurde, der bedeutendsten Mühlenbauanstalt der Welt. Im Panzerbau bei der MIAG-Mühlenbau im damaligen Zschachwitzer Ortsteil Sporbitz wurden Zwangsarbeiter aus den Konzentrationslagern eingesetzt. Hierzu wurde auf dem Betriebsareal ein Fremdarbeiterlager eingerichtet. (Wikipedia)

Ein Werbeplakat aus der DDR erinnert an das "Dresdner Schrotbrot - ballaststoffreich" - das, "mit den Zellfasern des Apfels" angereichert, sogar Vitamain C enthielt. "Es wurde entwickelt und hergestellt im VEB Backwarenkombinat Dresden unter Mitwirkung des VEB Kelterei Lockwitzgrund".

Im mittleren Geschoss der Mühle hat ein ehemaliger Mitarbeiter der Buschmühle eine kleine Dokumenten-Ausstellung aufgebaut und erzählt aus dem Arbeitsalltag. Die Mehl-Typenzahl gibt die Mineralstoffmenge in mg pro 100 g Mehl an, erfahren wir.

An der Straße "Am Buschbad" blühen die Wildblumen und der Holunder, dahinter ragt rechts eine Felswand auf, oben liegt der Götterfelsen mit einem Kreuz, das an die Gründung der Landesschule St Afra erinnert. Gegenüber vom Porphyrbruch Dobritz findet sich eine Tafel zur Geschichte der einstigen Clausmühle, von der noch Wohngebäude erhalten sind.

Hinter der Fichtenmühle, wo es Kaffee und Kuchen im der gemütlichen Müllerstübchen gibt, führt ein Weg zu den Pechsteinklippen hinauf. Wir bleiben jedoch im Tal und erreichen bald die Mittelmühle, mit toller Musik, und die Barthmühle. Neben der Straße schlängelt sich der Mühlgraben entlang.

Unter der Eisenbahnbrücke hindurch geht es weiter zum Wendeplatz Garsebach, wo wir zunächst in die Polenzer Straße einbiegen, um nach wenigen Schritten den Wanderweg Jagdsteig an der Kleinen Triebisch erreichen. Heute ist der Weg stark belebt mit Radfahrern und Spaziergängern, denn heute hat die wunderschöne alte Preiskermühle geöffnet. Am Mühlteich gibt es Bratwurst (auch Tofubratwurst für die Vegganer) und im Mühlenhof Kaffee, Kuchen und Fettbemmchen. Damit ist das Ziel unserer Wanderung errewicht und im großen Gedränge geht es zurück zum Buschbad.