Von Oberhermsdorf nach Zauckerode
Vom Wanderweg nach Oberhermsdorf kommend, trifft man an der Nordstraße 25 auf eine Informationstafel des Bergbaulehrpfades Braunsdorf-Oberhermsdorf-Kleinopitz, die mit Text und Bildern die Geschichte des Prinz-Friedrich-Christian-Schachtes erzählt. Der Prinz war der zweite Sohn des sächsischen Königs Friedrich August III (*1865 - +1932). 1894 wurde auf diesem Grundstück von der Steinkohlenbau-Gewerkschaft "Vereinigt Feld" zu Oberhermsdorf geteuft. Leider war das Kohlevorkommen in 96 m Tiefe schon zu Ende und der Schacht wurde "abgeworfen" und verfüllt. Er machte später noch eine Menge Ärger - 1907 brach er 20 m tief ein - bis er 1974 mit einer Betonplatte "nachverwahrt" wurde.
In Oberhermsdorf haben sich bergmännische Traditionen erhalten wie der Tag des Bergmanns und die Mettenschichten.
Die ruhige Straße führt am Oberhermsdorfer Bach entlang hinunter nach Niederhermsdorf. Herrliche Bäume stehen noch am Ufer, wie man sie kaum noch sieht. Ein Bus kommt mir entgegen, er fährt nach Grumbach.
Weiter unten der Gasthof Niederhermsdorf, wunderschön restauriert, leider öffnet er erst um 17 Uhr. Hier kommen sonst wohl keine Wanderer vorbei. Die alte Schule ist auch restauriert, aber mit grellgelbem Putz, mag ich nicht fotografieren. Noch ein ganzes Stück bis Zauckerode hinunter - man kann wieder auf dem alten Bahndamm laufen - dann trifft man auf eine Oase, das Cafè Positano, mit einer phantastischen Kuchentheke.
Auch Zauckerode hatte einst einen Bahnhof, jetzt eine Gedenktafel mit Bild. Und dann eine frohe Überraschung: ein Bus fährt von hier aus direkt nach Dresden-Gompitz zur Straßenbahnhaltestelle!
OpenStreetMap: Chronik der Relation: Bergbaupfad Braunsdorf-Oberhermsdorf-Kleinopitz
Bücher von Freunden
Was hat ein Chip im Gehirn eines modernen Menschen mit dem Bericht einer jungen Griechin zu tun, die vor 2500 Jahren eine Schiffsreise auf dem Mittelmeer unternimmt, verlorengegangene Papyrusrollen sucht und dabei mit einigen ihrer berühmten Zeitgenossen Bekanntschaft macht? Die Antwort lautet: Eigentlich nichts - und doch sind wir plötzlich mittendrin in einer Welt, von der wir nicht wissen, ob sie real ist oder nur virtuell ...
Die ›biografischen Essays‹ sind literarische Texte, die den Werdegang des Autors in einem Land, das 40 Jahre lang ›DDR‹ hieß, einzigartig abbilden.
Das wäre noch nichts Besonderes inmitten von Milliarden anderer Einzigartigkeiten, die den Planeten inzwischen prägen. Allerdings deutet manches darauf hin, dass es im Laufe der Menschheitsgeschichte noch niemals so wichtig sein könnte wie im Moment, sich nicht nur mit uns selbst zufrieden zu geben oder miteinander abzufinden. So ist es seit Jahrtausenden, aber nun scheint eine Verknüpfung notwendig, mit der wir endlich über die Summe unserer Einzigartigkeiten hinauswachsen.
Gelingt das nicht, könnte eine lebenswerte Zukunft, schneller als gedacht, in weite Ferne rücken oder ganz und gar vom Horizont verschwinden.